An Abenteuern hatte es Johann Gottfried Seume auch bis dahin nicht gemangelt. Aber am Morgen des 6. Dezember 1801 brach er zu einem außergewöhnlichen Spaziergang nach Syrakus auf und lieferte uns die lesenswerteste Italienreise der deutschen Literatur.
Spaziergang nach Syrakus. Wer sich auf den "Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802" von Johann Gottfried Seume einlässt, wird davon gefangen werden. Es ist ein Buch das man getrost neben Goethes "Italienische Reise" stellen kann. Goethes "Italienische Reise" ist erst mehr als ein Jahrzehnt nach Seume veröffentlicht worden. Goethes Geschmack traf Seume allerdings kaum und dieser beschrieb ihn als zu "griesgrämig, misswollend und sanscoulottisch".
Goethes "Italienische Reise". Goethe reiste ja auch nicht wie Seume. Seume ging zu Fuß nach Syrakus, weil er sich eine Kutsche nicht leisten konnte und ein Italien erfahren wollte, das Goethe - der gefeierte Dichter - nicht wahrnahm oder nicht wahrnehmen wollte. Wo Goethe Hof hielt, suchte Seume ein Dach über dem Kopf. Während Goethe auf seiner Italienreise (1786-1788) Selbstbildung und Selbstfindung suchte, hatte Seume ein offenes Auge und Ohr für die sozialen, ökonomischen und politischen Missstände des Landes, unter denen die Menschen schwer litten.
Mehr über diesen Wanderer: 6. Dezember 1801
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