2008: 308 Bergtote in Österreich

Laut Kuratorium für alpine Sicherheit liegt Tirol mit 115 Bergtoten "an erster Stelle", gefolgt von Salzburg mit 50 und Kärnten mit 37 Todesfällen. An vierter Stelle im Bundesländervergleich der alpinen Todesfälle rangiert die Steiermark mit 35 Opfern. 27 Tote gab es in Vorarlberg, 24 in Oberösterreich und 20 in Niederösterreich.

Statistik 2007 - Unfallursachenforschung

Für 2007 liegen mehr offizielle Daten vor. 2007 kamen in Österreich 329 Menschen bei Alpinunfällen ums Leben, mehr als ein Drittel davon in Tirol (im Vergleichszeitraum 2006 gab es in Österreich 278 Alpintote, 2005 waren es 416 Alpintote).

Zwei Drittel der tödlich Verunfallten stammten aus Österreich. Rund ein Drittel kam aus Deutschland.

Zu den häufigsten Todesopfern zählten
- Wanderer
- Bergsteiger
- Schneesportler (meist Skifahrer).

Zu den häufigsten Todesursachen zählten
- Herzinfarkt
- Sturz
- Stolpern
- Ausgleiten
- Verirren
- Versteigen

Die Zahl der verunfallten „Halbschuhtouristen“ betrug zwei Prozent der Wander- und Bergsteiger-Unfälle. Die Unfallursache war hier meist „Ausrüstungsmangel“.

Auf Varianten und Skitouren verunfallen fast ausschließlich junge Männer tödlich. Typische Unfallursache beim alpinen Skilauf: (selbstverschuldeter) Sturz auf mittelsteilen (roten) Pisten, bei griffigen Schneebedingungen und bester Sicht.

Bei jedem 4. Skitourenunfall handelt es sich um einen Lawinenunfall.

Beim Klettersport kamen im Vergleichszeitraum 2007 17 Menschen ums Leben. Im Verhältnis zu den vergangenen Jahren, wo regelmäßig an die 30 Klettertote und mehr zu beklagen waren, zeigen die Arbeit der Alpinpolizei und des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit Wirkung (z.B.: konsequente Aus- und Weiterbildungsangebote, Sensibilisierung der SportlerInnen):

2005: 29 tödliche Kletterunfälle,
2004: 23 Tote,
2003: 31 Tote,
2002: 33 Tote.

Link:
alpinunfallstatistik online

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